Hauptsächlich zwei Bedingungen erfordern den Einsatz von Lichtwellenleitern. Zum einen die Übertragung von Daten über große Distanzen und zum anderen die Datenübertragung in einem Umfeld mit starken elektromagnetischen Störeinflüssen.
Datenübertragung in einem schwierigen EMV-Umfeld
In der industriellen Praxis sind Datenkommunikationsprobleme aufgrund elektromagnetischer Störungen gar nicht so selten. Der Einsatz von Lichtwellenleitern (LWL) bereitet diesen Problemen ein endgültiges, weil prinzipbedingtes Ende. Im Gegensatz zu Ethernet-Kupferkabeln erlaubt die LWL-Technologie eine unkritische Verlegung im 230/380V Kabelkanal und bietet nebenbei noch die Option, die 100 m Längenbeschränkung des Ethernet-Kupferkabels bis weit in den km-Bereich zu verlängern. An den Enden dieser Lichtleiter wird je ein Media-Konverter mit LWL-Port benötigt, der einerseits das Endgerät per kurzem RJ45-Kabel an das Netzwerk anbindet und andererseits per LWL-Port einen zuverlässigen Uplink zum übergeordneten Netzwerk zur Verfügung stellt, vorbei an Umrichtern, Antrieben und ähnlichem „Störgerät“.